30/10/2025 0 Kommentare
Aus dem Bauausschuss der Klosterkirche...oder noch eine Tasse Kaffee
Aus dem Bauausschuss der Klosterkirche...oder noch eine Tasse Kaffee
# Klosterkirche

Aus dem Bauausschuss der Klosterkirche...oder noch eine Tasse Kaffee
Vor einiger Zeit wurde in der Klosterkirchengemeinde belächelt und kritisiert, dass wir am Ausgang eine Weile für die Erneuerung unserer Sanitärräume im Haus der Kirche gesammelt haben. Belächelt, weil schon klar war, dass von dieser kleinen Kollektensumme sicher keine neuen Fliesen und WCs gekauft werden können. Auch belächelt, weil wir schon seit vielen Jahren, womöglich schon seit einem Jahrzehnt, diese Sanierung vor uns herschieben. Sollten wir es diesmal ernst meinen? Kritisiert, weil es doch Aufgabe der Kirchengemeinde ist, diese Anlagen in Schuss zu halten und ein „Toilettengroschen“ als unmöglich empfunden wurde. Tatsächlich wollten wir nur symbolisch auf diese Veränderung und deren Notwendigkeit aufmerksam machen. Hat geklappt.
Tatsache ist, dass wir aus finanziellen Gründen von Jahr zu Jahr den Wünschen nach moderneren Sanitärräumen nicht nachkommen konnten und es immer Wichtigeres zu geben schien. Nun haben wir nicht im Lotto gewonnen, aber die Lage in der Keramikabteilung spitzte sich zu und wir fegen jetzt alles Geld zusammen, was zu finden ist, um dieses Projekt zu stemmen. Deshalb gibt es im Moment vor dem Gemeindehaus zwei elegante grüne Miettoiletten, die sich inzwischen schon so fest an das Gemeindehaus anlehnen, dass sie kaum auffallen. Die Umständlichkeit dieser Lösung tut uns leid, aber anders geht es gerade nicht. Wir hoffen, dass wir Ende November zur Normalität zurückkehren können. Dann ist es aber eine schönere, praktischere Normalität, die hoffentlich lange allen Ansprüchen gerecht wird. Bis dahin verkneift man sich vielleicht besser die zweite Tasse Kaffee…
Nun arbeiten wir aber auch schon an einem noch aufwändigeren Projekt. Die Heizungen in allen drei Gebäuden, der Klosterkirche, dem Gemeindehaus und dem Pastorat, muss man leider als „abgängig“ bezeichnen. Zwei laufen noch „solala“, in der Kirche geht im Moment heiztechnisch gar nichts und es ist schon recht kalt geworden. So versuchen wir es immer wieder einmal mit einer Reparatur, aber die Ersatzteile werden knapp und eine Dauerlösung muss anders aussehen. Im Rahmen der Klimaschutzvereinbarung des Kirchenkreises sind wir sowieso aufgerufen, den CO2-Ausstoß zu verringern und bei neuen Heizanlagen alles zu bedenken, was klimatechnisch für die Zukunft notwendig ist. Und vor allem ziehen uns die Energiekosten den Boden unter den Füßen weg (2026 geplant: Klosterkirche 30.000€, Haus der Kirche 15.000€, Pastorat 11.000€). Alle unsere Mieter haben hohe Energiekostennachzahlungen zu leisten. Das können wir so nicht lassen. Nun sind wir im Gespräch mit Energieberatern und dem Kirchenkreis, um die Kuh so bald wie möglich vom Eis und für die Gottesdienstbesucher wieder warme Füße zu bekommen. Dafür muss erstmal investiert werden, bevor wir etwas sparen können. Aber wir hoffen auf viele Fördermittel…
Bis dahin ziehen Sie sich bitte warm an und besuchen Sie trotzdem unsere Klosterkirche! Eine Decke liegt immer bereit…! Es grüßt Sie und Euch
Birgit Berger (Kirchengemeinderat, Bauausschuss, Finanzausschuss der Klosterkirchengemeinde)
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